Ein Unterschlupf ist sehr praktisch. Man kann ihn zum Schutz vor Niederschlag, zum Wärmeerhalt, zum Tarnen und vielem weiterem nehmen kann.
Man kann auf ein Zelt zurückgreifen oder man baut sich selber einen Unterschlupf aus dem, was man in der Natur so vorfindet.
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Hier einer der einfachsten Wege einen Unterschlupf zum Übernachten bauen:
Zum Zusammenbinden des Grundgestells kann man, wenn kein Seil vorhanden ist, flexible Wurzeln nehmen und diese bei Bedarf noch spalten. Wenn keine anderen Werkzeuge zur Verfügung stehen, eignet sich auch ein Taschenmesser zum Zurechtsägen der Hölzer.
Man nimmt zwei starke Hölzer und bindet sie am oberen Teil zusammen, dass sie eine Art Zweibein ergeben. Diese stellt man dann in der gewünschten Breite auf und befestigt dann ein drittes Holz auf diesen beiden. Man sollte es aber auch wieder gut festbinden, da diese drei Teile einen Hauptteil des Gewichts des fertigen Unterschlupfes tragen werden. Die Länge muss man auch richtig wählen. Der Unterstand sollte nicht zu groß sein. Er sollte so eng wie möglich sein aber man sollte dennoch angenehm liegen können und eine gewisse Bewegungsfreiheit haben. Wenn man das dritte Holz etwas zu kurz gewählt hat, kann man es an seinem Ende mit einem Stein oder einer Wurzel erhöhen.
Wenn dieses Grundgerüst fertig ist, kann man anfangen eine Vielzahl an Hölzern an das Gestell zu stellen, welche somit die Wände bzw. das Dach des Unterschlupfs bilden.
Bei Bedarf kann man die Schlitze zwischen den Hölzern mit Ästen und Reisig bedecken. Das verhindert ein hindurchfallen von Blättern und bietet etwas zusätzlich Isolierung. Danach kommt dann die Hauptschicht des Unterschlupfs. Man sollte mehrere cm Laub auftragen, um den Unterschlupf regentauglich und warm zu halten. Um die Blätter vor dem Wegfliegen zu schützen kann man noch ein paar Äste mit einbringen.
Wenn man den Unterschlupf bzw. dessen Eingang, welcher sich durch den Schattenwurf gut abheben kann, tarnen möchte, kann man zum Beispiel einen Rucksackbezug aus Netz mit Jute oder einfach ein Stück passenden Stoff davor hängen.
Hier ein einfacher Weg einen Unterschlupf bzw. eine Stellung zur Beobachtung und evtl. zum Schießen zu bauen:
Um nicht so tief graben zu müssen, kann man Seitlich Steine oder Holz aufstapeln, welches den Unterschlupf etwas vom Boden abhebt. Dies kann aber dazu führen, dass der Unterschlupf dann leichter zu entdecken ist, da er ein Haufen in der Landschaft ist. Wenn man die beiden Seiten etwas erhöht hat, kann man anfangen zwischen diesen beiden Wänden ein Loch auszuheben. Man sollte dabei darauf achten, dass man so gräbt, dass die Holzer nicht dazu neigen könnten in das Loch zu rollen! Die Erde packt man entweder in Sandsäcke und stapelt diese dann auf oder man wirft sie seitlich neben die Stellung. Es ist aber wichtig, dass Erdaufwürfe mit Laub bedeckt werden, weil solche das Entdecken der Stellung vereinfachen könnten.
Wenn man das Loch dann ausgehoben hat kann man anfangen das Dach zu errichten. Bei dem Dach sollte man darauf achten, dass es sich um stabile Hölzer handelt. Ebenso sollte man schauen, dass diese lang genug sind und nicht dazu neigen in die Stellung zu fallen. Wenn das Dach ballistischen Schutz bieten soll oder auch mal jemand über es drüber laufen können soll, dann muss man es stabiler bauen, als wenn keine besonderen Ansprüche an es gestellt werden.
Bei der hier zu sehenden Stellung soll das Dach nur tarnen und bedingt vor Niederschlag schützen. Wenn man es so macht, sollte man die Spalten zwischen den Hölzern mit Ästen, Zweigen und Rinde möglichst gut bedecken, dass das Laub nichtmehr hindurchfallen kann. Bei Bedarf kann man das Dach mit Plane oder Netz bespannen um Zeit zu sparen.
Wenn man es soweit fertig hat, kann man anfangen Laub aufzutragen. Man darf aber nicht vergessen die Erdaufwürfe mit Laub zu bedecken! Die Öffnungen wie den Eingang und das Beobachtungsloch kann man mit alle möglichem tarnen. Zum Beispiel mit Netzschal, einem Rucksackbezug aus Netz mit Jute oder einfach einen passendem Stück Stoff.
Zum Schutz vor Nässe und um den Innenraum konfortabler zu machen kann man ihn mit Plane auslegen oder Laub auslegen. Wenn Wasser in die Stellung eindringt sollte man überlegen, ob man nicht einen oder mehrere Ablaufgräben gräbt. Den Ein-/Ausgang sollte man nicht zu groß machen. Ein Loch, in welches man hineinkriechen kann genügt in den meisten Fällen.
Die Stellung kann man von Zeit zu Zeit verbessern indem man sie weiter aushebt oder die Tarnung verbessert. Auf diesen beiden Bildern sieht man, wie eine „fertige“ Stellung dann aussehen kann. Auf dem linken Bild ist der getarnte Eingang der Stellung eingekreist. Auf dem rechten Bild ist die komplette Stellung eingekreist.
Auf diesem Bild sieht man, wie sich die Stellung beim entsprechenden Blickwinkel vom Hintergrund abgeben kann. Man sollte also immer darauf achten, dass man sie Stellung nicht zu hoch anlegt. Wobei das bei einem Wald, der stark bewachsen ist oder in dem viele Unebenheiten sind, kein wirkliches Problem mehr darstellen sollte.
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